Cannabis anbauen in 5 einfachen Schritten

Mit diesen Schritten bzw. Tipps schaffst du es ganz bestimmt Cannabis erfolgreich Anzubauen.
1. Qual der Wahl, Samen oder Stecklinge? :
Beim Anbau gibt es zwei Möglichkeiten: Samen oder Klone (Stecklinge). Beide Methoden haben dabei Ihre eigenen Vorteile. Natürlich könnt Ihr mit dem GrowAssistant beide Varianten verwenden.
Samen:
Samen ermöglichen euch beim Grow mit einer frischen Genetik zu beginnen. Der im Samen enthaltene DNS Code wurde z.b. noch keiner Krankheit oder schlechter Pflege ausgesetzt. Somit könnt Ihr euch sicher sein mit reinen und sauberen Sortenspezifischen Eigenschaften zu starten.
Natürlich gibe es auch einige Nachteile beim Anbau mit Samen. Obwohl angesehene Saatgutbanken hohe Keimraten bieten, wird nicht jeder einzelne Samen zur Pflanze werden. Der aber warscheinlich größte Faktor ist die Zeit. Samen benötigen viel länger als Klone oder Stecklinge um die Erntezeit zu erreichen. Das kann dann gut und gerne schonmal eine Woche dauern bis der Samen überhaupt sprießt. Um einen reifen Sämling zu erhalten könnt Ihr hier nochmal ein bis zwei Wochen addieren.

Stecklinge (Klone):
Klone oder Stecklinge sind Abzweigungen die von einer Mutterpflanze im vegetativen Status abgenommen wurden. Ein Klon liefert eine exakte genetische Kopie der Mutterpflanze. Unsere Klone kommen aus namenhaften Gärtnereien mit einer jahrelang erfolgreichen Genetik.
Der Anbau mit Stecklingen erspart euch natürlich einiges an Zeit (ca. 4Wochen) und die kleine Pflanze muss nur noch eingetopft werden und ist dann sofort einsatzbereit.

2. Das richtige Anbaumedium:
Erde:
Das Anbauen in Erde ist eine nachsichtige und natürliche Methode, ganz im Einklang mit den Absichten der Natur. Die Wurzeln deiner Pflanzen ziehen die notwendigen Nährstoffe aus der Erde, die du als Anbauer durch Wasser und gegebenenfalls zusätzliche Nährstoffe ergänzen kannst, abhängig von der Qualität des Bodens. Leider ist es aber auch so dass Pflanzen in Erde oft langsamer durch die vegetative Phase wachsen und erzeugen etwas weniger Erträge im Vergleich zu anderen Anbaumedien. Dennoch bedeutet dies auch, dass Anzeichen von Krankheiten oder Nährstoffmangel bei diesen Pflanzen langsamer auftreten, was somit weniger Aufmerksamkeit erfordert.

Coco:
Der Anbau von Cannabis in Kokosfasern liegt sozusagen zwischen dem Anbau in Erde und dem hydroponischen Ansatz. Diese Methode kombiniert die Vorteile beider Medien, ohne jedoch die aufwendige Einrichtung (Pumpen, Tanks, usw) wie bei der Hydrokultur zu benötigen. Um die Entwässerung zu verbessern wird zu den Kokosfasern noch etwas Perlit hinzugefügt.
Kokosfasern wiederum sind anfälliger für Probleme wie Über- oder Unterdüngung, die dann den pH-Wert und die Nährstoffe beeinflussen können. Natürlicherweise neigen die Fasern dazu, Magnesium und Kalzium auszulaugen, was bedeutet, dass du dein Substrat anpassen musst, um eine ausreichende Mengen dieser Nährstoffe bereitzustellen.

Hydro:
Es gibt einige Varianten bei der Hydrokultur an sich. Wir gehen hier aber auf das Anbauen in einer “standard” Hydrokultur ein. Um eine Hydro zu betreiben ist Wasser unumgänglich. Die Wurzeln der Pflanze werden hier in einen Korb mit oder ohne Tongranulate oder Steinwollwürfel gesetzt. Durch Wasserpumpen wird dann die zwingen notwendige Nährstofflösung über diese Medium bzw. der Wurzel gegeben. Das überschüssige Wasser läuft dann in ein Becken ab und kann einige Male wiederverwendet werden.
Was ihre Komplexität angeht, können hydroponische Setups von ziemlich einfach bis aufwändig reichen. Oft verfügen sie über einen Tank für Wasser und Nährstoffe, Pumpen, Tropfer und spezielle Hydrokultur-Pflanzgefäße.
Hydro hat den Vorteil die volle Kontrolle über die Pflanze und der Nährstofflösung zu haben. Die Pflanzen wachsen schneller und kräftiger und es treten so gut wie nie Krankheiten auf.
Natürlich ist das ganze etwas komplexer und teuere als der Anbau in z.b. Erde.

3. Ohne Licht gehts nicht:
Eine Pflanze benötigt Indoor sowie Outdoor natürlich Licht.
Heutzutage verwendet man für den Indoor Anbau eigentlich nur noch LED. In unserem Shop findet Ihr dazu eine gute Auswahl an hochwertigen LED Lampen.
Licht spielt während der vegetativen Phase für Pflanzen eine entscheidende Rolle, da es die Photosynthese fördert und ein gesundes Wachstum unterstützt. Der verbreitetste Lichtzyklus für Cannabis in dieser Phase ist 18 Stunden Licht und 6 Stunden Dunkelheit (18/6), aber es sind auch andere Lichtzyklen möglich, wie z.B. 20/4, 19/5 oder 17/7. Es ist wichtig sicherzustellen, dass die Pflanzen während dieser Phase nicht mehr als 12 Stunden Dunkelheit pro Tag erhalten, da dies die Blütephase auslösen kann.
Der vegetative Lichtzyklus von Cannabis ist sehr wichtig. In dieser Phase bauen deine Pflanzen Kraft auf, um alle Buds in der Blütezeit tragen zu können. Es gibt nicht den besten Lichtzyklus für die vegetative Phase. Der Lichtzyklus hängt von vielen Faktoren ab, die für jeden Grow-Raum individuell sind. Es ist wichtig, dass du ihnen die Menge an Licht und Nährstoffen gibst, die sie brauchen, sodass sie sich richtig entwickeln können und bereit für die nächste Phase sind.
- Lichtintensität: Cannabis benötigt eine hohe Lichtintensität, insbesondere während der vegetativen Phase, um kräftige Stängel und Blätter zu entwickeln. Während der Blütephase benötigen die Pflanzen immer noch viel Licht, aber das Spektrum kann angepasst werden, um mehr rotes Licht zu liefern, was für die Blütenbildung entscheidend ist.
- Lichtspektrum: Das Lichtspektrum beeinflusst das Wachstum und die Entwicklung der Pflanzen. Während der vegetativen Phase bevorzugen Cannabis-Pflanzen blauere Lichttöne, die das Wachstum von Laub fördern. In der Blütephase benötigen sie mehr rotes Licht, um die Bildung von Blüten zu stimulieren.
- Lichtdauer: Die Lichtdauer, auch Photoperiode genannt, beeinflusst den Blühzyklus der Pflanzen. Während der vegetativen Phase profitieren Cannabis-Pflanzen von längeren Lichtperioden (18-24 Stunden Licht pro Tag), während in der Blütephase kürzere Lichtperioden (12 Stunden Licht pro Tag) den Blühprozess auslösen.
- Lichtquelle: Es gibt verschiedene Arten von Lichtquellen, die im Cannabisanbau verwendet werden, darunter HID-Lampen (Hochdruck-Natriumdampflampen, Metallhalogenidlampen), LED-Lampen, Leuchtstofflampen und andere. Jede Lichtquelle hat ihre eigenen Vor- und Nachteile in Bezug auf Energieeffizienz, Lichtspektrum, Haltbarkeit und Kosten.
- Beleuchtungssystem: Die Platzierung und Ausrichtung der Lichtquellen im Anbauraum ist entscheidend, um eine gleichmäßige Lichtverteilung und maximale Abdeckung der Pflanzen zu gewährleisten. Reflektoren und Lichtschilde können verwendet werden, um das Licht effizient zu reflektieren und Streuverluste zu minimieren.

4. Der richtige Raum:
Die Entscheidung, Cannabis drinnen oder draußen anzubauen, hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter:
- Klima und Standort: Wenn du in einer Region mit einem milden Klima lebst und genug Platz im Freien hast, kann der Anbau im Freien eine gute Option sein. Andernfalls ist der Indoor-Anbau eine Möglichkeit, das ganze Jahr über unabhängig von den Wetterbedingungen anzubauen.
- Diskretion und Sicherheit: Indoor-Anbau bietet mehr Privatsphäre und Sicherheit vor Diebstahl oder Entdeckung. Wenn Diskretion ein Anliegen ist, kann der Indoor-Anbau die bessere Wahl sein.
- Kontrolle über Umweltbedingungen: Beim Indoor-Anbau hast du die vollständige Kontrolle über Licht, Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Belüftung. Das ermöglicht eine präzisere Anpassung an die Bedürfnisse der Pflanzen und kann zu besseren Ergebnissen führen.
- Kosten: Der Indoor-Anbau erfordert in der Regel eine größere Investition in Ausrüstung wie Lampen, Belüftungssysteme und Raumausstattung. Der Outdoor-Anbau kann kostengünstiger sein, erfordert jedoch möglicherweise den Kauf von Zäunen oder anderen Sicherheitsmaßnahmen.
- Naturverbundenheit: Der Outdoor-Anbau ermöglicht es, die Pflanzen direkt im natürlichen Sonnenlicht zu züchten und kann ein tieferes Verständnis für die saisonalen und ökologischen Zyklusse bieten.
Letztendlich hängt die Wahl zwischen Indoor- und Outdoor-Anbau von deinen persönlichen Vorlieben, deinem Standort, deinem Budget und deinen Zielen für den Anbau ab. Es kann auch Spaß machen, beide Methoden auszuprobieren, um zu sehen, welche besser zu deinen Bedürfnissen passt.
Für den Indoor-Anbau von Cannabis ist es wichtig, ein kontrolliertes Klima zu schaffen, das den Bedürfnissen der Pflanzen während ihrer verschiedenen Wachstumsphasen entspricht. Hier sind einige wichtige Aspekte des richtigen Klimas für den Indoor-Anbau von Cannabis:
- Temperatur: Halte die Temperatur tagsüber idealerweise zwischen 21°C und 28°C und nachts zwischen 18°C und 24°C. Stabile Temperaturen sind wichtig, um Stress für die Pflanzen zu minimieren und das optimale Wachstum zu fördern.
- Luftfeuchtigkeit: Die Luftfeuchtigkeit sollte während der vegetativen Phase zwischen 40% und 70% und während der Blütephase zwischen 40% und 50% liegen. Zu hohe Luftfeuchtigkeit kann zu Schimmel und Pilzbefall führen, während zu niedrige Luftfeuchtigkeit das Wachstum beeinträchtigen kann.
- Luftzirkulation: Stelle sicher, dass die Luft im Anbauraum gut zirkuliert, um eine gleichmäßige Verteilung von Wärme, Feuchtigkeit und CO2 zu gewährleisten. Verwende Ventilatoren, um die Luft umzuschichten und die Pflanzen zu stärken.
- CO2-Level: Überwache und reguliere den CO2-Gehalt im Anbauraum, um sicherzustellen, dass die Pflanzen genügend CO2 für die Photosynthese erhalten. In der Regel reichen die natürlichen CO2-Niveaus in Innenräumen aus, aber einige Züchter verwenden zusätzliche CO2-Quellen, um das Wachstum zu optimieren.
- Licht: Biete den Pflanzen die richtige Menge und Qualität an Licht, indem du hochwertige Grow-Lampen verwendest und den richtigen Abstand zwischen den Lampen und den Pflanzenspitzen einhältst. Das Lichtspektrum sollte während der vegetativen Phase mehr blau und während der Blütephase mehr rot sein.
Indem du diese Faktoren im Auge behältst und das Klima in deinem Anbauraum kontrollierst, kannst du optimale Bedingungen für das gesunde Wachstum und die Entwicklung deiner Cannabis-Pflanzen schaffen.
5. Alles Fertig? Noch nicht ganz:
Das Trocknen von Cannabis ist ein wichtiger Schritt, um die Feuchtigkeit aus den Blüten zu entfernen und die gewünschte Konsistenz und Potenz zu erreichen. Hier sind die Schritte für das Trocknen von Cannabis:
- Erntevorbereitung: Schneide die Pflanzen ab, wenn sie reif sind, aber bevor die Trichome zu stark abgebaut werden. Entferne große Blätter und hänge die Pflanzen kopfüber auf, um sie vor Licht und Staub zu schützen.
- Belüftung: Hänge die Pflanzen in einem gut belüfteten Raum auf, idealerweise mit einer relativen Luftfeuchtigkeit von etwa 45-55% und einer Temperatur von etwa 18-21°C. Vermeide zu hohe Luftfeuchtigkeit, da dies Schimmelbildung begünstigen kann.
- Trocknen lassen: Lasse die Pflanzen für etwa 7-14 Tage trocknen, je nach Feuchtigkeitsgehalt und Dicke der Blüten. Die Blüten sind trocken genug, wenn die äußeren Blätter leicht abbrechen und die Stängel knacken, anstatt sich zu biegen.
- Überwachung: Überwache den Trocknungsprozess sorgfältig, um sicherzustellen, dass die Blüten nicht zu schnell trocknen, was zu einem schlechten Geschmack und einem verminderten Ertrag führen kann. Drehe die Pflanzen regelmäßig um eine gleichmäßige Trocknung zu gewährleisten.
- Nachbehandlung: Nachdem die Blüten getrocknet sind, können sie weiterhin in Gläsern oder anderen luftdichten Behältern gelagert werden, um den Feuchtigkeitsgehalt zu stabilisieren und das Aroma zu verbessern. Öffne die Gläser täglich für kurze Zeit, um Feuchtigkeit zu entfernen und den Geschmack zu verbessern.
Indem du diesen Prozess sorgfältig durchführst, kannst du hochwertiges getrocknetes Cannabis erhalten, das bereit ist für die Lagerung und den Genuss.
